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Das Bild zeigt das Wohnzimmer in Haus 3

Haus 3

Das Haus 3 bietet professionelle Hilfe für Kinder mit psychischen Erkrankungen im Alter von sechs bis elf Jahren.

Das Team behandelt diese im Rahmen eines systemisch-familientherapeutischen Konzepts mit verhaltenstherapeutischen Elementen, unter anderem bei Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörungen mit oder ohne Hyperaktivität, Störungen des Sozialverhaltens, kindlichen Angsterkrankungen, Enuresis und Enkopresis (Unwillkürliches Wasserlassen und Absetzen von Stuhl), Traumafolgestörungen oder depressiven Störungsbildern.

Haus 3

Haus 3 bietet professionelle Hilfe für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis elf Jahren.

Wir unterstützen Kinder und ihre Eltern mit einem umfassenden Angebot aus Therapie und Pädagogik, das sich an ihren Stärken orientiert und gemeinsam nach Lösungen sucht. Unser multiprofessionelles Team setzt sich aus Mitarbeitenden des Ärztlich-Therapeutischen Dienstes, des Pflege- und Erziehungsdienstes, des Sozialdienstes und Fachtherapeut: innen zusammen. Sie bringen sich jeweils mit ihren spezifischen Blickwinkeln in den therapeutischen Prozess ein.

Unsere Schwerpunkte

Wir behandeln im Rahmen eines systemisch-familientherapeutischen Behandlungskonzepts mit verhaltenstherapeutischen Elementen schwerpunktmäßig

  • Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörungen mit oder ohne Hyperaktivität
  • Störungen des Sozialverhaltens
  • Einnässen und Einkoten
  • kindliche Angsterkrankungen
  • depressive Störungsbilder
  • Ticstörungen
  • Interaktionsstörungen
  • Entwicklungsstörungen (einschließlich Austismusspektrumsstörung)
  • Bindungsstörungen
  • posttraumatische Belastungsstörungen
  • sowie Kinder in akuten Krisensituationen (akute Selbst- oder Fremdgefährdung)

Bezugspersonenkonzept

Ein wichtiger Bestandteil unseres therapeutischen Ansatzes ist das Bezugspersonenkonzept: Jedes Kind hat auf der Station jeweils eine Bezugsperson aus dem pflegerisch-pädagogischen sowie aus dem ärztlich-therapeutischen Bereich, die sich gemeinsam besonders um die Belange des Kindes kümmern.

Stationsalltag

Die Station bietet einen strukturierten Alltag, der all seine Freuden, aber auch Schwierigkeiten und Konflikte wiederspiegelt. In diesem „betreuten Alltag“ haben die Kinder die Gelegenheit, sich selbst und die eigenen Handlungsmuster zu erleben und zu verändern.

Während ihres Aufenthaltes nehmen die Kinder an unterschiedlichentherapeutischen und pädagogisch-pflegerischen Angeboten teil. 

Pädagogisch-pflegerischer Bereich:

  • Erarbeitung von pflegerisch-pädagogischen Wochenzielen
  • kreatives Gestalten
  • Freizeitgestaltung, Sport und Bewegung
  • Kochen

Pädagogische Einzel- und Gruppenförderung

  • Pädagogische Elternarbeit und Hospitationen auf der Station
  • Schwimmen (nach individueller Absprache)
  • Hausaufgabenbetreuung
  • Besuch des Lern- und Erlebnishof Gut Königsmühle
  • Yoga, Entspannungsübungen

Therapeutischer Bereich:

  • Einzeltherapie
  • Gruppentherapie
  • Familientherapie
  • Ergotherapie
  • Musiktherapie
  • Mototherapie
  • Kunsttherapie
  • Hausbesuche auf freiwilliger Basis
  • Multifamilientherapie nach individueller Absprache

Nicht alle Kinder nehmen an denselben Angeboten teil. Je nachdem, was das Kind gerade braucht, wählen wir gemeinsam passende therapeutische oder pädagogische Gruppen aus. So stellen wir sicher, dass das Kind genau die Unterstützung bekommt, die ihm am besten hilft.

Elternarbeit

Wir beziehen die Familie aktiv in die Behandlung mit ein. Damit dieser Ansatz gut funktioniert, ist es wichtig, dass Eltern und Angehörige bereit sind, mitzumachen. Die Grundlage dafür ist, dass wir gemeinsam klare Ziele für die Behandlung festlegen – offen, respektvoll und im Einverständnis mit allen Beteiligten.

Während des Aufenthaltes des Kindes auf unserer Station finden regelmäßig Gespräche mit seinen Angehörigen und der Familie statt. In diesen familientherapeutischen Sitzungen sprechen wir gemeinsam über wichtige Themen, die das Kind betreffen. Außerdem gibt es Termine mit der festen Bezugsperson des Kindes. Diese Termine helfen dabei, dass die Angehörigen gut verstehen, was ihr Kind auf der Station erlebt und lernt. So können sie ihr Kind auch zu Hause gut unterstützen.

Diese Zusammenarbeit mit den Eltern oder Sorgeberechtigte kann ganz unterschiedlich aussehen: Zum Beispiel durch Besuche auf der Station, Elterngespräche, das gemeinsame Begleiten bei den Hausaufgaben oder das Abendritual. Wenn die Eltern möchten, machen wir auch Hausbesuche. Dabei besuchen wir die Familie und ihr Kind zu Hause. So können wir das Kind auch in seinem gewohnten Umfeld besser kennenlernen und verstehen.

Zu Beginn der Behandlung vereinbart unser Sozialdienst ein Informationsgespräch mit den Eltern oder Angehörigen. Themen sind unter anderem eine mögliche Unterstützung nach dem Ende der stationären Behandlung, sowie bisherige Erfahrungen der Familie mit Institutionen, wie zum Beispiel dem Jugendamt oder anderen Helfersystemen.

Schulbesuch

Während des stationären Aufenthaltes erhalten alle schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen an der Klinikschule der Stadt Dortmund (Frida-Kahlo-Schule „FKS“) Unterricht. Die Schule befindet sich auf dem Klinikgelände.

Die Frida-Kahlo-Schule arbeitet eng mit dem Klinikpersonal und mit den verschiedenen Heimatschulen (also der jeweiligen Schule zu Hause) zusammen. In Absprache mit den Heimatsschulen erstellt die Klinikschule für alle Kinder und Jugendlichen ein individuelles Lernprogramm. Dieses berücksichtigt den jeweils aktuellen Stoff der Heimatschulen.

Die Kinder und Jugendlichen bleiben Schüler:innen ihrer jeweiligen Schulen und sind Gastschüler:innen der Frida-Kahlo-Schule. In individueller Absprache mit dem ärztlich-therapeutischen Dienst und den Lehrkräften ist es möglich, dass die Kinder und Jugendlichen in der Frida-Kahlo-Schule Klassenarbeiten schreiben, die aber in der Regel von den Lehrkräften der Heimatschulen beurteilt werden. Wenn ein Kind länger bei uns bleibt und es aus fachlicher Sicht sinnvoll ist, kann ein Besuch in der Heimatschule möglich sein. Wir prüfen gemeinsam mit den Angehörigen, ob und wann das gut passt.

Unser Team - Gesichter der Klinik

In der Kinder- und Jugendpsychiatrie arbeiten wir immer auf Augenhöhe in multiprofessionellen Teams.

Mehr über unser Team

Das Bild zeigt zwei junge Kolleginnen und einen Kollegen im Gespräch.

Unser Qualitätsanspruch

Unsere Patient:innen sollen zu jeder Zeit die bestmögliche Behandlung nach dem aktuellsten medizinisch-therapeutischen Standard bekommen.

Mehr zum Qualitätsanspruch

Das Bild zeigt zwei Kolleginnen und einen Kollegen, die gemeinsam auf ein Dokument schauen und sich darüber unterhalten.

Unser Leitbild

Unser Leitbild ist Ausdruck unserer Werte, Überzeugungen und Prinzipien. In ihm haben wir die Grundsätze niedergeschrieben, nach denen wir tagtäglich unsere Arbeit zum Wohle der Patientinnen und Patienten verrichten.

Mehr zum Thema Nachhaltigkeit

Ein Mädchen hält eine Karte mit einem Herzen.