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Ein Kind spielt Gitarre.

Musiktherapie

Die Musiktherapie bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Emotionen, Bedürfnisse und inneren Konflikte auf nonverbale Weise auszudrücken. Musik schafft einen Raum, in dem Kinder und Jugendliche mit ihren Gefühlen in Kontakt treten, sie erkunden und bearbeiten können – durch Klang, Rhythmus, Bewegung und Stille.

Die Musiktherapie ist ein erlebnisorientiertes Verfahren, das sowohl im Einzel- als auch im Gruppensetting stattfindet. Im Zentrum steht der kreative, spielerische Umgang mit Musik – sei es durch das freie Ausprobieren von Instrumenten, das Hören und Interpretieren von Liedern, das Schreiben eigener Texte oder das gemeinsame Improvisieren.

Das therapeutische Geschehen orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen und Entwicklungszielen der Kinder und Jugendlichen und wird fortlaufend angepasst. Eltern-Kind-Angebote unterstützen zusätzlich die Beobachtung nonverbaler Kommunikation und fördern den emotionalen Austausch. In der LWL-Klinik bietet ein vielseitig ausgestatteter Musikraum die Möglichkeit, vielfältige Emotionen musikalisch zu erleben und darzustellen.

Emotionen auf nonverbale Weise ausdrücken

Ein Kind spielt Schlagzeug

Ein geschützter Erfahrungsraum

Musiktherapie eröffnet eine zusätzliche Reflexions- und Beziehungsebene. Sie stellt einen geschützten Erfahrungsraum dar, in dem ohne Leistungsdruck Gefühle wahrgenommen, symbolisiert und verändert werden können. Im Wechselspiel zwischen Kind, Therapeut:in und musikalischem Medium entstehen Begegnungen, die neue Ausdruckswege, Perspektiven und Handlungsstrategien ermöglichen.

Die musikalische Erfahrung stärkt die Selbstwahrnehmung, fördert die emotionale Regulation und macht innere Zustände hör- und erlebbar. Sie wirkt stabilisierend, strukturierend und ressourcenorientiert – sowohl im akuten psychischen Erleben als auch im längerfristigen Entwicklungsprozess.

Ziele in der Musiktherapie

  • Wahrnehmung, Ausdruck und Regulation von Emotionen
  • Bearbeitung innerer und äußerer Konflikte
  • Entwicklung neuer Ausdrucks- und Handlungsmöglichkeiten
  • Stärkung von Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein
  • Förderung der Ich-Funktionen (z. B. Abgrenzungsfähigkeit, Realitätswahrnehmung)
  • Aufbau und Differenzierung von Beziehungs- und Kontaktfähigkeit
  • Verbesserung von Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • Unterstützung gesunder Entwicklungs- und Reifungsprozesse
  • Hilfestellung bei Identitätsbildung und Persönlichkeitsentwicklung

Motopädie

Die Motopädie hilft dabei, die psychische und emotionale Entwicklung der Patient:innen zu unterstützen. Außerdem fördert sie die Verbesserung der Bewegungsfähigkeit und Wahrnehmung.

Weitere Infos

Eine Person klettert an einer Kletterwand.

Kunsttherapie

Im kreativen Tun erleben sich die Patient:Innen selbstständig und aktiv. Durch ihre Entscheidungen und Handlungen schaffen sie ein sichtbares Werk.

Weitere Infos

Drei Jugendliche malen an einer großen Leinwand

Ergotherapie

Die Ergotherapie begleitet die Kinder und Jugendlichen, die in ihrer alltäglichen Lebensführung aufgrund von Einschränkungen in der Handlungsfähigkeit und Selbstständigkeit beeinträchtigt sind.

Weitere Infos

Ein Mädchen gestaltet etwas in der Ergotherapie.